Am 2. September startet die neue Bundesliga Saison. Für den TuS ein Gang ins Ungewisse, werden doch die Weichen neu gestellt. „Personell haben wir gar nicht so viel verändert, allerdings werden wir die Aufgaben im Team anders verteilen“, so Kapitän Stefan Winterleitner, der gemeinsam mit Bruder Florian den Angriff der Grün-Weißen bilden soll. „Es kann natürlich ein wenig dauern, bis wir die nötige Kompaktheit erreicht haben“, sieht sich Winterleitner im diesmal recht ausgeglichenen im Kampf gegen den Abstieg. So wird erwartet, dass sich mit Freistadt und Urfahr zwei Teams absetzen werden und dahinter mit Vöcklabruck ein weiteres Team um die vorderen Plätze mitspielt. „Der Rest wird sich mehr oder weniger das Ziel setzen unter die Top 6 zu kommen um im Frühjahr im Meister-Play-Off dabei zu sein.“ In der Abwehr wird Christopher Ahrens nach seiner Verletzung den durch Winterleitners Angriffsambitionen freigewordenen Platz einnehmen, mit Nationalteamspieler Stefan Wohlfahrt, U21 Vizeeuropameister Laurenz Hübner und Michael Huemer-Fistlberger bleibt der Rest der Abwehr konstant. Gleich zu Beginn muss der TuS zu Aufsteiger DSG Froschberg, der Papierform nach gemeinsam mit Enns, Grieskirchen und Bozen einer Hauptkonkurrenten für die Meister-Play-Off Qualifikation. Am Sonntag, 3. September wartet Meister Freistadt auswärts, ein Spiel um die Abstimmung für die weiteren Begegnungen zu finden.
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Medaillenregen bei Senioren-Staatsmeisterschaften
Gleich vier Stockerlplätze gab´s bei den heuer in Kremsmünster durchgeführten Staatsmeisterschaften der Altersklassen bei Frauen und Männer. Das durch Dauerregen beeinflusste Turnier brachte gleich zwei Goldmedaillen in den Stiftsort. Überraschend konnten die 30+ Frauen aus Kremsmünster den Titel holen, knapp gefolgt von Windischgarsten und Salzburg, der erste Staatsmeistertitel in dieser Altersklasse für den TuS. Weniger überraschend der Erfolg der 35+ Männer, die sich im Entscheidungsspiel gegen Inzersdorf den Titel holten, Rang drei ging an PSV Wien. Spannend das Finale bei den 45+ Männern, in dem sich Laakirchen nach verlorenem ersten Satz gegen Kremsmünster dann doch noch den Titel sicherte, Bronze ging an Höhnhart. Auch im 60+ Bewerb konnte der TuS erstmals eine Medaille holen, mit Bronze waren die TuS-Senioren überaus zufrieden. Gefeiert wurde jedenfalls kräftig, in der Weinlaube die Spiele diskutiert, mit alten Freunden geplaudert und das nasskalte Wetter bald vergessen.
Brasilianische Nacht trotzt Sturm und Stromausfall
„Diesmal haben wir alle Kräfte benötigt um die Brasilianische Nacht durchzubringen“, atmet OK Chef Klaus Hübner nach Mitternacht durch. Der mustergültige Aufbau der Festzelte wurde durch einen nächtlichen Sturm zurückgeworfen, eine Stunde vor Spielbeginn war dann auch noch der Strom weg. „Halb Kremsmünster hatte keinen Strom, wir haben dann mit Notstromaggregaten arbeiten müssen“, bedankt sich der OK Chef bei Marktgemeinde und Feuerwehr für die spontane Hilfe.
Die Spiele mussten damit vorerst ohne DJ-Nettos Musikunterstützung beginnen und brachten überraschende Gruppenergebnisse. So mussten mit Sogipa Porto Alegre und dem TuS die Rekordsieger schon in der Vorrunde ihre Titelambitionen begraben, der TuS betrieb mit Rang 5 Schadensbegrenzung. Das Preisgeld machten sich andere aus, die hochgehandelten Brasilianer von Club Merces blieben etwas unter den eigenen Erwartungen und belegten Rang 3 vor aufopfernd kämpfenden Argentiniern aus Rosario. Den Sieg holten sich doch etwas überraschend nach ganz engem Kampf in einem Entscheidungssatz erstmals die Tigers aus Vöcklabruck vor Novo Hamburgo aus Brasilien. „Natürlich hätten wir gerne in der Entscheidung mitgespielt, aber wir haben uns diesmal in der Aufstellung ein wenig verkalkuliert“, nimmt das Trainerduo WInterleitner/Kastler die Grün-Weißen die Verantwortung auf sich. Höhepunkt war neben der Sambashow, tollem Sport und gastronomischen Leckerbissen die Verabschiedung von Klemens Kronsteiner und Georg Kerbl. Die Urgesteine werden dem TuS nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. „Es waren 18 wunderbare Jahre hier in Kremsmünster, meine aktive Bundesliga-Karriere findet aber hier eine Ende“, meint Klemens Kronsteiner vor zirka 600 Zusehern.
Die Stimmung unter den Fans war ob der Leistung des Heimteams zu Beginn etwas gedrückt, die VIP Gäste und Sponsoren unterhielten sich jedoch prächtig. Josef Paukenhaider, Regionalleiter der Brauunion verkostete unter anderem sein eigenes Bier, Roland Rankl, die Elektrounternehmer Kremsmair und Zettl, Dr. Christian Janda und Max Center Chef Egbert Holz gustierten bei Grillweltmeister Kupetzius, Polizei-Personalchef Hofrat Günter Tischlinger, Securitas-Boss Peter Maier und Bürgermeister Obernberger beobachteten interessiert das Krisenmanagement der Verantwortlichen und Sportmanager Robert Wagner sowie die Bankdirektoren Mag. Karl Glinsner und Walter Ölsinger genossen gemeinsam das Ambiente.
„Nach dem aufregenden Beginn dann doch versöhnliches Ende bis in die Morgenstunden, auch wenn die sportliche Durchschlagskraft ein wenig gefehlt hat“, zieht Sektionsleiter Martin Ahrens ein positives Resümee.