TuS Teams ohne Erfolg

Ein 1:4 gegen die Tigers aus Vöcklabruck, zwei 0:3 Niederlagen in der 2. Bundesliga, immerhin ein Sieg in der Landesliga. Dieser Samstag war nicht der der Grün-Weißen.

Gegen Vöcklabruck startete der TuS sensationell, nach wenigen Minuten war der 11:5 Erfolg im ersten Satz eingefahren. „Dann allerdings hat vor allem der Tigers Angriff ungewohnt fehlerlos gespielt, da waren sie einfach besser“, so Coach Dietmar Winterleitner. Im vierten und fünften Satz hatte der TuS durchaus seine Chancen, individuelle Fehler verhinderten einen weiteren Satzgewinn. „Da hätten wir uns tatsächlich noch einen Satz verdient“, so der Coach.

TuS2 wiederum hatte in der 2. Bundesliga tatsächlich Pech. Mit Neuzugang Tobias Lugerbauer im Angriff holte sich die Kastler-Fünf gegen Aufstiegsfavoriten Laakirchen gleich zwei Satzbälle ehe Satz 1 mit 11:13 verloren ging. Dann verletzte sich mit Lugerbauer der einzige Angreifer der Grün-Weißen bei einem Zusammenstoss. „Danach haben wir Schadensbegrenzung betrieben, waren sogar im zweiten Spiel gegen Seekirchen nahen am Satzgewinn“, so Günther Kastler. Schlussendlich musste der TuS aber beide Partien abgeben.

Kommende Woche gastiert der TuS in der 1. Bundesliga in Bozen, da wollen die Grün-Weißen ihr Punktekonto erhöhen. Für TuS2 heißt es hoffen, dass sich Lugerbauers Verletzung als nicht allzu schlimm erweist.

TuS gilt erstmals nicht als Favorit gegen die Tigers

Bisher war der TuS in die Begegnungen gegen Vöcklabruck meist als Favorit gegangen, diesmal finden sich die Tigers in dieser Rolle wieder. „Immerhin haben die ausschließlich Teamkaderspieler im Aufgebot“, so Laurenz Hübner, um aber klarzulegen, „dass wir im Herbst des Vorjahres in einer ähnlichen Aufstellung wie diesmal auch gewinnen konnten.“ Für eine Überraschung scheint der TuS jedenfalls allemal gut, auch wenn die Gegner um die Qualifikation zum Meister-Play-Off wohl andere sind. Der Schlager findet am Samstag, 9. September um 16:30 in Vöcklabruck statt.

TuS2 steigt gleich mit einer Heimrunde in die 2.Bundesliga ein. Mit Seekirchen und Laakirchen warten gleich zwei Favoriten zum Auftakt. „Das passt so, da können wir dann gleich beginnen die Abläufe in unserem neuen Team zu perfektionieren“, schmunzelt Kapitän Richie Huemer, der sich von vielen neuen Mitspielern umgeben sieht.  Die Spielrunde beginnt am Samstag um 14:00 Uhr im Faustballzentrum Kremsmünster.

Wertvoller Sieg zum Auftakt

Als Standortbestimmung sah man beim TuS die ersten Begegnungen der Faustball-Bundesliga. Gleich zu Beginn war der starke Aufsteiger Linz-Froschberg Gegner der Grün-Weißen. Bei Nieselregen in Linz kam der TuS zu Beginn besser ins Spiel, vor allem Florian Winterleitner glänzte mit einer tadellosen Serviceleistung. Unter Druck häuften sich im zweiten Satz die Fehler der Linzer, so konnte der TuS bald mit 2:0 an Sätzen vorlegen. Dann allerdings eine starke Phase des Aufsteigers, 4 Punkte Rückstand konnten die Kremstaler wettmachen, schlussendlich dann aber ein knappes 13:15 für Froschberg. Damit war das Pulver des Aufsteigers verschossen, aufbauend auf eine stabile Defensivleistung von Laurenz Hübner und Stefan Wohlfahrt spielte der TuS den Sieg souverän nach Hause. „Ein wichtiger Sieg als Basis für die Qualifikation für das Meister-Play-Off“, meinte auch Kapitän Stefan Winterleitner.
Am Sonntag warteten geänderte Rahmenbedingungen im regnerischen Freistadt auf den TuS. Als krasser Außenseiter beim Meister spielten die Grün-Weißen, diesmal mit Michael-Huemer Fistlberger in der Abwehr lange Zeit recht gut mit, hatten im dritten Satz auch 2 Satzbälle, schlussendlich jedoch waren die Hausherren zu stark und siegten verdient 4:0. „Irgendwie haben wir uns zu wenig zugetraut, der eine oder andere Satz wäre sicher drinnen gewesen“, ärgert sich Abwehrspieler Christopher Ahrens, dem man noch ein wenig die fehlende Spielpraxis anmerkte.
Damit hat der TuS das Plansoll erfüllt, am Samstag folgt das Auswärtsspiel gegen die Tigers aus Vöcklabruck.

Neue Saison unter geänderten Vorzeichen

Am 2. September startet die neue Bundesliga Saison. Für den TuS ein Gang ins Ungewisse, werden doch die Weichen neu gestellt. „Personell haben wir gar nicht so viel verändert, allerdings werden wir die Aufgaben im Team anders verteilen“, so Kapitän Stefan Winterleitner, der gemeinsam mit Bruder Florian den Angriff der Grün-Weißen bilden soll. „Es kann natürlich ein wenig dauern, bis wir die nötige Kompaktheit erreicht haben“, sieht sich Winterleitner im diesmal recht ausgeglichenen im Kampf gegen den Abstieg. So wird erwartet, dass sich mit Freistadt und Urfahr zwei Teams absetzen werden und dahinter mit Vöcklabruck ein weiteres Team um die vorderen Plätze mitspielt. „Der Rest wird sich mehr oder weniger das Ziel setzen unter die Top 6 zu kommen um im Frühjahr im Meister-Play-Off dabei zu sein.“ In der Abwehr wird Christopher Ahrens nach seiner Verletzung den durch Winterleitners Angriffsambitionen freigewordenen Platz einnehmen, mit Nationalteamspieler Stefan Wohlfahrt, U21 Vizeeuropameister Laurenz Hübner und Michael Huemer-Fistlberger bleibt der Rest der Abwehr konstant. Gleich zu Beginn muss der TuS zu Aufsteiger DSG Froschberg, der Papierform nach gemeinsam mit Enns, Grieskirchen und Bozen einer Hauptkonkurrenten für die Meister-Play-Off Qualifikation. Am Sonntag, 3. September wartet Meister Freistadt auswärts, ein Spiel um die Abstimmung für die weiteren Begegnungen zu finden.

Medaillenregen bei Senioren-Staatsmeisterschaften

Gleich vier Stockerlplätze gab´s bei den heuer in Kremsmünster durchgeführten Staatsmeisterschaften der Altersklassen bei Frauen und Männer. Das durch Dauerregen beeinflusste Turnier brachte gleich zwei Goldmedaillen in den Stiftsort. Überraschend konnten die 30+ Frauen aus Kremsmünster den Titel holen, knapp gefolgt von Windischgarsten und Salzburg, der erste Staatsmeistertitel in dieser Altersklasse für den TuS. Weniger überraschend der Erfolg der 35+ Männer, die sich im Entscheidungsspiel gegen Inzersdorf den Titel holten, Rang drei ging an PSV Wien. Spannend das Finale bei den 45+ Männern, in dem sich Laakirchen nach verlorenem ersten Satz gegen Kremsmünster dann doch noch den Titel sicherte, Bronze ging an Höhnhart. Auch im 60+ Bewerb konnte der TuS erstmals eine Medaille holen, mit Bronze waren die TuS-Senioren überaus zufrieden. Gefeiert wurde jedenfalls kräftig, in der Weinlaube die Spiele diskutiert, mit alten Freunden geplaudert und das nasskalte Wetter bald vergessen.